Hallo,
da mir das Geld für einen korrekten neuen Kaminofen fehlt, möchte ich gerne einen MORSÖ-1540 ersteigern und in meiner im Winter recht zugigen Erdgeschoss-Altbauwohnung in 13349 Berlin, Wedding als zusätzlichen Raumheizer aufstellen. Dieser Ofen (Morsö-1540) wird auf der Webseite des Herstellers als "Auslaufmodell" geführt (hergestellt: 1989-2001) und er erfüllt laut Angabe des Anbieters (bei Ebay) die DIN18891. Kann mir jemand sagen, wie ich meinen Schornsteinfeger davon überzeugen kann, mir eine Betriebsgenehmigung zu erteilen?
Ich habe den S-Feger schon mal wegen eines bedeutend älteren Ofens befragt, (erste Inbetriebnahme 1982) und bekam von ihm als Pauschalantwort, ich solle von allen Öfen, die älter als ein Jahr sind, die Finger lassen, weil er dafür keine Betriebserlaubnis unterschreiben dürfe. Vorschrift ist Vorschrift, auch wenn nicht immer alles sinnvoll ist, so waren seine Worte.
Abgesehen davon, dass ich (lang ist es her) mit sogenannten Allesbrennern gross geworden bin, fehlt mir einiges an nötigem Wissen über zeitgemässe Öfen und die dazu gehörenden fachchinesischen Verordnungen. Allerdings glaube ich Qualität von Schrott aus dem Baumarkt unterscheiden zu können.
Dank und Gruss
ofenbernd
Hallo,
seit März letzten Jahres ist die überarbeitete Bundes-Immissionschutz-Verordnung in Kraft getreten. Diese schreibt für Kaminöfen einen maximalen Grenzwert für Feinstaubausstoß vor. Alle Öfen, die nunmehr bei den Händlern stehen, sollten diesen Grenzwert nachweisen können. Dieser ist aber für alte Öfen, die vor dieser neuen Gesetzgebung ausgelaufen sind, nicht verfügbar, weil die Hersteller zum damaligen Zeitpunkt nicht gezwungen waren, hierfür einen Nachweis zu erbringen. Eine Einzelprüfung ist sehr teuer, langer Rede kurzer Sinn: Du hast Pech...
Gruß feuerfreak (Händler)
Siehe auch die entsprechende Datenbank irgendwo, was da nicht drin steht, dürfte vermutlich auch nicht mehr anzuschließen sein.
