Welcher Kaminofen e...
 
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Welcher Kaminofen empfehlenswert?!?

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Hallo,
hat mir jemand einen Tipp welcher Kaminofen in Sachen Preis/Leistung empfehlenswert ist? Heizleistung sollte zwischen 6 und 8KW liegen.
Danke vorab!!!

 
Veröffentlicht : 23/08/2017 7:21 am
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Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. weil es nur auf den Deutschen Markt ca. 500 Öfen in dieser Lesitungsklasse gibt.
Es sind erst einmal folgende Fragen abzuklären: Benötigen Sie einen Raumluftabhängigen Ofen, einen mit Frischluftanschluß oder sogar einen Raumluftunabhängigen mit DIBT Zulassung? Womit wollen Sie heizen: Nur mit Holz oder auch mit Kohle?
Legen Sie Wert auf eine gute Qualität und einem guten Kundendienst durch den Hersteller? Wollen Sie eine Ofen mit einer Herstellergarantie?
Welches Material aus dem der Ofen gebaut wurde, bevorzugen Sie, Stahl oder Gusseisen? Soll der Ofen evtl. Verkleidungen aus Keramik , Speckstein. anderen Natursteinen, wie Sandstein haben? Was ist Ihre Preisgrenze? Welche Form soll der Ofen haben? Eckig, rund, oval oder andere?
Wie ist Ihre Aufstellsituation? Haben Sie schon einen Schornstein? Evtl. sind bestimmte technische Dinge erforderlich bei Ihnen, die sich z.B. aus der Aufstellsituation ergeben.( erforderliche min. Abstände zu brennbaren Materialien)Strahlungs-oder Konvektionswärmeofen? Wie lang sollten die Holzstücke maximal sein,die Sie verbrennen wollen?
Wie Sie jetzt lesen, kann man Ihre Frage nicht einfach pauschal beantworten.
MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 23/08/2017 7:57 am
Cyrano P. reacted
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Hallo,
ich verkaufe den Kaminofen Oranier Polar [b:1rrvqnxi]Neo[/b:1rrvqnxi] 6 gerne.
Wichtig hierbei die Bezeichnung NEO

- Für raumluftunabhängigen Betrieb (RLU) zugelassen.
- Automatikregelung
- [b:1rrvqnxi][u:1rrvqnxi]Safe-Verschlusssystem[/u:1rrvqnxi][/b:1rrvqnxi]
- Höhenverstellbare Füße
- Anschluss für externe Luftzufuhr
- [b:1rrvqnxi][u:1rrvqnxi]Massive Gusstür / Gussboden[/u:1rrvqnxi][/b:1rrvqnxi]

[b:1rrvqnxi]Kosten ab 1.900 EUR in der Stahlvariante zzgl. Zubehör.[/b:1rrvqnxi]

Viele Grüße
RAMFIRE KAMINE

 
Veröffentlicht : 23/08/2017 8:18 am
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Themenstarter
 

Hallo nochmals,
habe meine Frage unter Zeitdruck gestellt deshalb die Kurzfassung;-)
Ich hatte bisher 2 preiswerte Kaminöfen in meiner Mietwohnung welche grundsätzlich gut geheizt haben aber man schon hier und dort gemerkt das sie eben preiswert sind.Nun haben wir ein eigenes Haus bezogen und der folgende Ofen soll schon eine gute Qualität besitzen so das dieser auch langfristig problemlos seinen Dienst erledigt.Folgende Dinge sind wichtig:
-Grosses Ofenloch(minimum für 33cm Holz)
-grosser Aschekasten
-Ich denke ein Raumluftunhabhängiger Ofen ist ausreichend da es sich um einen großen Raum und ein Haus aus den 80er Jahren handelt
-Brandschutz ist kein Thema da dort in der Nähe keine brennbaren Materialien vorhanden sind.
-Es wird nur mit Holz geheizt.Sparsamer Holzverbrauch wäre super.
-Optik bin ich vorerst für alles offen
-Wie gesagt Preis/Leistung wird wohl entscheidend sein

Danke vorab!

 
Veröffentlicht : 23/08/2017 4:10 pm
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Dann kommen viele Öfen in Betracht.

Ich rate zu einem Hersteller wie die Dänische Firma Morsö oder der Ofen Oden von der Schwedischen Firma Davidssons. Morsö hat einige Öfen die für Sie in Frage kommen. Es gibt eine 10 Jahre Herstellergarantie auf die Gussöfen von Morsö- Auch auf den Ofen Oden von Davidssons. Auf diese Öfen erhalten Sie noch ein 5 Jahre Zusatzgarantie von Werbung entfernt Kaufen Sie einen Ofen der die Norm von Östereich erfüllt. Österreich hat insgesamt die strengste Norm für Kaminöfen in der EU. Erforderlicher Min. Wirkungsgrad für einen Ofen nach EN 13240,Zeitbrandfeuerstätte 80 %. Der höher der Wirkungsgrad, umso weniger Holz benötigen Sie. Bedenken Sie das die deutsche BImSchV. leider nur einen Min. Wirkungsgrad von 73 % verlangt.

Sie benötigen NUR einen Ofen der Raumluftabhängig ist.

Wenn Sie Leistung wollen. Dann kaufen Sie nur Öfen mit einer Herstellergarantie und evtl. einer Händlergarantie. Und wenn Sie übers Internet kaufen, dann stellen Sie sich folgende Fragen.

Liefert der Händler selber und schließt den Ofen auch an?

Hat der Händler einen eigenen Kundendienst oder macht das der Hersteller?

Wer führt die Gewährleistungsansprüche aus?

Hält der Händer der übers Internet verkauft die Regeln der Verbraucherrechterichtlinie ein?

Gibt es eine Ersatzteilversorgungsgarantie und wie lange?

Jetzt müssen Sie entscheiden. Das Angebot ist riesig. Aber die Leistung insgesamt oft nicht.

MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 23/08/2017 4:38 pm
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Was haltet ihr von Scan 83-2?
Gefällt mir auch optisch sehr gut und wäre preislich noch möglich...

 
Veröffentlicht : 24/08/2017 2:42 pm
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Beiträge: 11
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Themenstarter
 

Was haltet ihr von Scan 83-2?
Gefällt mir auch optisch sehr gut und wäre preislich noch möglich...

 
Veröffentlicht : 24/08/2017 2:43 pm
(@schwarzmann)
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Ja, sieht sehr wertig aus, ist ja auch nicht billig.

Ich persönlich halte eine Gußeisen-Feurraummulde NICHT für sinnvoll, da hier der beim Holzfeuer sehr wichtigen Glut zu sehr Wärme entzogen wird, dies verungünstigt die Verbrennungsprozeßbedingungen und die Feuerungsbetriebsführung -> schlechtere Gluthaltung und Wiederanfahren bei Schwachbrand.

 
Veröffentlicht : 25/08/2017 1:09 pm
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Hallo schwarzmann. Sind Sie Schonsteinfeger? Wenn ja, benötigen Sie dringend eine Fortbildung.Sie machen hier in diesem Forum Aussagen die juristisch und technisch völlig falsch sind.
MfG
Dieter Klaucke
Kein Schornsteinfeger, aber Mensch mit fundierten Sachkenntnissen.

 
Veröffentlicht : 25/08/2017 6:46 pm
(@schwarzmann)
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Ich bilde mich STÄNDIG fort und erfahre gerne Neues.

Aber die Physik bleibt immer gleich. Vor allem im Bereich der Feuerung. Da reicht die alte Erfahrung und die Kenntnisse von damals.

Kohle als gasARMER Brennstoff braucht einen Rost und Unterluft, die wiederum den Rost kühlt damit der nicht durchglüht . Sonst droht Verschlackung (Ascheschmelzpunkt wird überschritten), der Rost wird beschädigt, verstopft, Leistungsverlust etc. Abbrand mit kurzen Flammen.

Holz, als GASreicher Brennstoff braucht KEINEN Rost, nur wenig bis keine Unterluft (außer beim Anfeuern und Nachlegen). Die Glut MUSS heiß in der Asche gehalten werden, Verbrennungsluft kommt überwiegend seitlich zum Brenngas, dieses brennt mit langen Flammen.
[b:1tkslso6]

und genau DIESE Grundlagen erfüllen die Morso-Öfen NICHT - zumindest nicht die kleinen Scheißer die ich so kenne. Aber ich schaue bei Gelegenheit gerne ob die jetzt was gelernt haben. Außer Gußeisen gießen, DAS können sie schon immer recht gut![/b:1tkslso6]

Wärmeleitung und Speichervermögen von Schamotte, Vermiculite und Gußeisen einfach mal vergleichen.[/size:1tkslso6]

Bei Gelegenheit schau ich mit die Zahlen mal an, würde mich auch mal interessieren.

 
Veröffentlicht : 25/08/2017 11:08 pm
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Hunderte Kaminöfen von div. Herstellern , die Zeitbrandfeuerstätten sind für Holz haben einen waagerecht liegenden Feuerungsrost aus Gusseisen.Teilweise mit Rüttler aus Gusseisen. So ist das auch bei allen Morsö Öfen. Überrings gießt Morsö seit 1992 selber keine Gussteile mehr. Die Mehrheit der Gussteile der Morsö Öfen werden bei Südguss in Dresden gegossen.Das Morsö Werk in Nyköbing in Norddänemark ist ein reines Montagewerk. Dort wird keine einzige Schraube mehr hergestellt.Die Stahlöfen von Morsö werden teilweise in der CZ hergestellt. Auch der Stahlkorpus bei den Modellen 7300 und 7400 wird nicht von Morsö produziert, sondern zugekauft. Die Wasserkessel und andere Zubehörteile von Morsö werden in China hergestellt.. So ist das heute in einer Globalisierten Welt.Vermiculite hat keine Wärmespeicherfähigkeit.Auch Schamotte nur über Masse. 20-30 mm dicke Schamottesteine in Öfen haben nahezu keine Wärmespeicherfähigkeit.
Die Brennräume von Öfen werden in erster Linie deshalb mit Vermiculite oder Schamottesteine ausgekleidet um den Korpus des Ofens aus Stahl oder Gusseisen vor den hohen Temperaturen im Brennaum zu schützen.Nicht um Wärme zu speichern.Was auch bei einer Zeitbrandfeuerstätte NUR für Holz schon physikalisch nicht möglich ist.Und es gibt auch Kaminöfen wo Gussteile im Brennraum eingesetzt werden.Statt Schamottesteine oder Vermiculite.Auch die Wärmespeicherfähigkeit von Kaminöfen aus Gusseisen wird völlig überbewertet. Wer einen Ofen mit echter Wärmespeicherfähigkeit möchte muss einen Kachelofen oder Specksteinofen ( keinen Ofen mit Specksteinverkleidungen)kaufen. Morsö Öfen sind für Deutschland und andere Länder in Europa NUR zugelassen als Zeitbrandfeuerstätte. In Großbritanien werden aber absolut baugleiche Öfen auch für Kohlefeuerung verkauft und sind für z.B in GB dafür zugelassen. Nochmals, das sind die Gründe und das gilt auch für viele andere Hersteller. Teilweise können Öfen die mit Kohle geheizt werden nicht die Normen der Länder erfüllen( z.B.in Österreich und Norwegen) und werden in diesen ländern NUR als Zeitbrandfeuerstätten angeboten.
MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 26/08/2017 5:21 am
(@schwarzmann)
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Danke für die lange Info. Dann schau ich mir bei Gelegenheit gerne die Morsö Öfen nochmal an um mir eine aktuelle meinung zu bilden.

Mit dem Thema "Wärmespeicherung" ging es mir nicht um diese als "verzögerte Raumwärmeabgabe", sondern darum die Glut lange und gleichmäßig heiß zu halten, als Katalysator (im eigentlichen Wortsinn) für die Verbrennung.

 
Veröffentlicht : 26/08/2017 7:56 am
(@schwarzmann)
Beiträge: 1540
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Sooooo, ich habe mal die Wärmeleitzahlen hergeholt:

Gußeisen 48 W/mK

Schamotte 1 W/mK

Vermukulite 0,07 W/mK

Welches Material würde nun am besten die Feuerraumtemperatur hoch halten?

Ich denke die Zahlenverhältnisse sind dermaßen überzeugend, da brauchts nicht viel zum das zu erkennen. Wie gesagt, jedes Material hat seine spezifischen Eigenschaften und kann daher gezielt eingesetzt und verwendet werden.

Gußeisen DA wo seine WärmeLEITUNG gewünscht ist: in Kohle-Rosten, Ofenbauteilen die stabil sein müssen oder der Wärmeabgabe dienen wie Rohrstutzen oder Seitenverkleidungen oder der ganze Korpus.

Schamotte DA wo seine WärmeSPEICHERUNG gewünscht ist: in Brennräumen, in Kachelofenzügen, als sekundäre Speichermasse

Vermikulite DA wo seine WärmeDÄMMUNG gewünscht ist: als Auskleidung in Feuerräumen, als Verkleidung in Heizkammern, zum Schutz gefährdeter Bauteile, als Mantelstein eines Leichtbau-Schornsteinsystems.

 
Veröffentlicht : 26/08/2017 2:31 pm
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Beiträge: 1105
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Hallo schwarzmann , ich denke solche fachspezifische Äußerungen verunsichern die " Laien"hier im Forum.
Denn dann müßte man tief in die Materie eingehen. Welches Gusseisen verwendet der Hersteller? mit Lamellengraphit nach welcher EN 1561 Norm?
oder Kugelgraphit?
Das können selbst viele Hersteller nicht auf Anhieb beantworten.Und bei solchen Fragen sind die meisten ADM völlig überfordert.
Da wird oft in der Werbung zu Stahlöfen mit folgenden Satz geworrben. Aus hochwerrtigen Stahl. Und um welche Stahlsorte handel es sich?
Würde man hochwarmefeste Stähle im Ofenbau verwenden, dann wäre in der Regel ein Kaminofen fast unkaputtbar.Im Kesselbau verwendet man solche Stähle.Aber ein Kaminofen ist ein Gebrauchskonsumgut. Der soll ja heute nicht lange halten.
Wir hatten mal 4 Jahre eine Abwrackprämie beim Kauf eines neuen Morsö Kaminofen. 165 Öfen hatten wir dabei verschrottet. 115 davon waren aus Stahl und keiner hatte Schäden am Korpus. Nur die Feuerungsroste aus Gusseisen und das Innenleben aus Schamottesteine oder Vermiculite war oft zerstört. Aber keiner diese Stahlöfen , darunter waren sogennante " Markenöfen" aber auch Baumarktöfen hatte einen Totalschaden. Man hätte sie alle nóch wieder in Betrieb nehmen können, durch ersetzen der defekten Teile.Waren nur bis zu 35 Jahre alte Öfen, die alle nicht mehr die Norm der BImSchV. erfüllten. Deshalb haben wir Sie verschrottet. Die 20 Gussöfen waren alle Totalschaden. Gerissene und verformte Gussteile. Das waren alles Markenöfen von Morsö, Jotul, Dovre und anderen. Darunter fiel ein Ofen besonders als schlecht auf. Der Carina von Haas und Sohn. Der Korpus bei diesem Ofen ist aus Schwarzblech. 0,8 mm dick. Sehr oft durchgerostet, Das Innenleben ist aus Schamottesteinen und die Rauchumlenkplatte ( war immer verzogen) ist aus Gusseisen, auch die oberste Platte und die Fronttüre.Die Außenverkleidung ist aus Gusseisen. Die ist aber keinen großen Temperaturen ausgesetzt.
Der Ofen erfüllt aber nicht die 2. Stufe der BImSchV. und deshalb wurde die Produktion 2015 eingestellt. Hätte man den Korpus aus min. 3 mm Stahl gebaut, wäre das Qualtätsmässig ein guter Ofen gewesen. Da wurde am falschen Ende gespart. Absicht? Oder Dummheit?
Wenn heute ein Kaminofen 25 Jahre alt wird, reicht das doch. Wer hat eine 25 Jahre alte Waschmaschine? Oder ein so altes Auto? Und da ist der Kaufpreis ja ein ganz anderer.
Als Sachkundiger Mensch der über 4000 antike Öfen und Küchenherde restauriert hat, lernt man viel über die die Herstellung von Öfen. Und sieht dann die Schwachstellen. Die alle durch eine bessere Qualität beseitigt werden können. Aber das will die Industrie nicht.Und unter allen antiken Öfen die ich restauriert habe, waren nur Gussöfen. 80 % hatten enorme Schäden im Gusseisen.Okay. diese Öfen waren auch bis zu 200 Jahre alt.Und Öfen aus Stahl werden erst seit ca. 70 Jahren gebaut. Über min. 300 Jahre war Gusseisen das Material für den Ofenbau.Weil man es in fast jede Form gießen kann, was mit Stahl nicht möglich ist.
MfG Dieter Klaucke

 
Veröffentlicht : 27/08/2017 10:54 am
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Interessant zu hören. Wenn ich Sie richtig verstehe, dann raten Sie von Guss im Gegensatz zu Stahl ab?

Also eher keinen Morsö, sondern einen hochwertigen Stahlkamonofen - trotz der Knackgeräusche?

 
Veröffentlicht : 11/05/2018 7:58 am
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