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Neuer Kaminofen und Außenluftanschluss

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(@reifi)
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Hallo zusammen,

meine Name ist Stefan, ich bin 46 und komme aus dem Kreis Warendorf im schönen Münsterland. Bisher habe ich fleißig im Forum gelesen und habe jetzt im Rahmen des Projektes Kaminofen eine Frage zum Außenluftanschluss.

Wir haben unser Projekt im Vorfeld schon mit unserem Schorni durchgesprochen und auch sein ok bekommen. Unser Haus ist BJ 1952, aber wir haben von Dach bis Kellerdecke schon fleißig saniert und die Hütte energetisch ertüchtigt. Da dadurch die Hülle natürlich recht "Dicht" ist, hat der Schorni auch einen Außenluftanschluss gefordert, was absolut ok und nachvollziehbar ist. Von ihm aus können wir das entweder mit einer Bohrung durch die Außenwand machen oder durch den Boden in den Kellerraum, da dort noch eine Zwangslüftung von der ehemaligen Ölheizung ist.

Wir haben auch schon einen Ofenbauer gefunden, der eine Ausstellung mit Kaminöfen hat und uns ein gutes Angebot für einen Edelstahlaußenkamin und einen Drooff Aprica 2 incl. der nötigen Arbeiten gemacht hat, was wir auch beauftragt haben. Angeboten hat der Ofenbauer den Außenluftanschluss jetzt via Kernbohrung durch die Außenwand, was grundsätzlich für uns passt und auch den Vorgaben des Schornis entspricht. Keller würde er abraten, da Bohrung durch den Boden wesentlich aufwendiger ist und man sich halt nicht unerheblich kalte Luft in den Kellerraum saugt durch die Zwangslüftung. Auch soweit nachvollziehbar.

Jetzt zur eigentlichen Frage:

Was mir jetzt ein wenig Sorgen bereitet nach dem Stöbern hier im Forum ist das Risiko der Kondensationsfeuchtigkeit wenn es Draußen kalt ist. Diese kann ja entweder am Rohr oder sogar im Brennraum auftreten. Kann man davon ausgehen, dass das grundsätzlich passiert, wenn man keine Klappe im Außenluftanschluss einplant?

Der Ofenbauer meinte, dass er da bisher keine Probleme mit hatte. Es wird grundsätzlich ein leichtes Gefälle nach Außen eingeplant und dann ist Kondensationsfeuchtigkeit kein Problem mehr...hmm...reicht das wirklich aus?

Ich würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen und Tipps, was man vielleicht noch berücksichtigen sollte. Da der Einbau erst in ca. 3 Monaten erfolgen soll, kann man jetzt noch ohne Probleme Anpassungen in der Planung vornehmen.

Viele Grüße

Reifi

 
Veröffentlicht : 07/05/2022 1:13 pm
(@schwarzmann)
Beiträge: 1540
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Ein Außenluftanschluss kann nicht verbindlich gefordert werden, ein (zu rechnender) Raum-Luftverbund ist genauso möglich und in aller Regel auch problemlos ohne Zusatzmaßnahmen realisierbar. Das Gebäude mus ja ohnehin einen gewissen Luftwechsel haben, der reicht idR auch locker für die Versorgung eines 5-7kW Kaminofens. Der Außenluft-Dunstabzug muss ohnehin fachgerecht verriegelt werden.

Der OFENSETZER mag "kein Problem" mit dem Außenluftanschluss haben....es geht aber nicht um IHN, sondern Deine Anlage. Ein Außenluftanschluss übertägt auch stark Schall, in beide Richtungen. Wenn das unproblematisch ist: ok. Dann braucht ein Außenluftanschluß eine DICHTE Absperrvorrichtung (mit weichen Dichtlippen), denn sonst ist das Außenluftrohr sowie die ganze Feuerstätte durch den immer herrschenden Schornsteinzug im Winter regelrecht KALT und steigert den Heizwärmebedarf.

Alternativ kann man auch eine Kombination machen: Verbrennungsluftrohr durch die Decke in den Keller und DORT dann Generierung von Verbrennungsluft aus dem KELLER-Raum-Luftverbund (errechnen). Damit entfällt die alte Luftöffnung ins Freie, der Keller wird quasi gezielt entlüftet, das Kondenswasserproblem wäre eher keins, das Schallproblem ist weg.

 
Veröffentlicht : 07/05/2022 8:20 pm
(@reifi)
Beiträge: 9
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Themenstarter
 

Danke für die Rückmeldung. Ich werde das mal mit unserem Schorni durchsprechen.

VG

Reifi

 
Veröffentlicht : 17/05/2022 2:24 pm
(@)
Beiträge: 3
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Ich schließe mich hier mal an. Unser Mino 2.0 (gefällt uns für das Geld richtig gut) steht inzwischen an seinem Zielort, Anschluss an den Schornstein wollen wir bald machen lassen. Das bauseits 2014 belegte 150er Rohr nach Draußen liegt ca. 1,5m entfernt vom Ofen. Eigentlich war vom Bauträger angedacht, die gesamte Nische mit einem Kamin zu schließen. Wir wollten aber den Platz nicht opfern und auch eher eine geringe Heizleistung, da die FBH ja weiterlaufen soll.

Schorni und Bauträger haben unabhängig voneinander vorgeschlagen, einfach ein verschließbares Gitter am Ende des Rohres (der grüne Bauklotz im Bild) zu installieren. Auch hätte er sonst keine Bedenken, das ganze mit 200x50mm Flachkanal und x Winkeln bis zum Anschluss am Ofen zu genehmigen. Was meint Ihr?

Besten Dank

Florian

PS: Nachbarn meinten, sie bekämen mit Kamin immer kalte Füße. Ich habe allerdings unsere Heizkurve so defensiv eingestellt, dass die EER im Normalfall gar nichts tut. Dann müsste man die doch eigentlich voll aufdrehen können und der Raum würde durch den Ofen dem Fußboden einfach weniger Wärme abnehmen, oder? Ggfs. ist der Rücklauf dann wärmer, aber das dürfte dann weniger zuheizen für den Rest des Hauses (insgesamt 200qm) bedeuten, oder?

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Veröffentlicht : 17/05/2022 7:27 pm
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